7 Schritte: So startest du als Streamer deine eigene Modemarke

Ein Streamer präsentiert stolz T-Shirts und Hoodies seiner eigenen Merchandise-Kollektion vor der Kamera.

TL;DR

  • Starte früh mit Merch: Eine eigene Modemarke stärkt deine Präsenz und schafft eine zusätzliche Einnahmequelle.
  • Branding ist alles: Entwickle ein wiedererkennbares Logo, Slogans oder Insider-Motive, die deine Community liebt.
  • Qualität vor Quantität: Setze auf hochwertige Kleidung und Druck – Fans tragen nur, was gut aussieht und lange hält.
  • Kein Risiko dank Print-on-Demand: Produziert wird erst auf Bestellung, statt in teure Vorab-Lagerbestände zu investieren.
  • Vermarkte smart: Trage deinen Merch im Stream, tease neue Kollektionen an und binde deine Community aktiv ein.
  • Mit dem richtigen Partner wird Merch zum Kinderspiel – starte deinen Shop direkt hier!

Kurzfassung

Dieser Leitfaden zeigt dir Schritt für Schritt, wie du als Streamer eine eigene Modemarke ins Leben rufst – von der ersten Idee über Design und Produktwahl bis hin zu Produktion, Shop-Erstellung und Vermarktung. Du erfährst, warum Merchandise weit mehr als nur ein Gimmick ist: Richtig umgesetzt stärkt es deine Markenidentität, verbindet dich enger mit deiner Community und eröffnet eine zusätzliche Einnahmequelle.

Viele Creator zögern, weil sie glauben, Merchandise sei kompliziert oder nur für große Streamer relevant. Doch dank moderner Print-on-Demand-Dienste kannst du auch mit einer kleineren Community risikofrei starten. Wichtig ist ein planvolles Vorgehen: In den folgenden 7 Schritten lernst du, wie du dein eigenes Merch-Konzept entwickelst, hochwertige Produkte anbietest und deinen Merch erfolgreich launchst sowie promotest.

1) Branding & Konzept: Finde deine Markenidentität

Bevor du T-Shirts oder Hoodies mit deinem Namen bedruckst, solltest du dir über dein Branding klar werden. Frage dich: Wofür stehe ich als Streamer und was soll meine Mode repräsentieren? Deine eigene Modemarke sollte die Persönlichkeit deines Kanals widerspiegeln. Ein durchdachtes Konzept hilft dabei, dass sich dein Merch authentisch anfühlt und von deinen Zuschauern gerne getragen wird.

Vielleicht bist du für bestimmte Sprüche oder Insider-Witze bekannt – perfekt, um sie auf ein Shirt zu drucken! Oder du hast ein Logo/Avatar, das jeder mit dir verbindet. Sammle solche Elemente und entwickle daraus dein Markenkonzept. Auch Farbschemata spielen eine Rolle: Verwende Farben, die du bereits in deinem Stream-Overlay oder Profil nutzt, damit alles wie aus einem Guss wirkt.

Marken-Basics klären:

  • Logo & Name: Entwirf ein markantes Logo oder Schriftzug, das auf deinen Artikeln prangt. Es sollte auch in kleinem Druck (z.B. Brustlogo) erkennbar sein.
  • Farben & Stil: Lege 1-2 Hauptfarben fest (z.B. passend zu deinem Stream-Overlay) und entscheide dich für einen Stil (verspielt, minimalistisch, retro, etc.), der zu dir passt.
  • Insider & Sprüche: Liste typische Sprüche, Memes oder Insider-Jokes aus deinem Stream auf. Solche einzigartigen Elemente geben deinem Merch Persönlichkeit.

Tipp: Hol dir Feedback von treuen Zuschauern zu deinen ersten Ideen – deine Community weiß am besten, welche Insider und Designs ankommen!

2) Design erstellen: Logos, Sprüche & Grafiken

Jetzt geht’s ans Eingemachte – das Design. Keine Sorge: Du musst kein gelernter Grafikdesigner sein, um ansprechende Merch-Motive zu kreieren. Viele erfolgreiche Streamer entwerfen ihre ersten Designs selbst mit einfachen Tools. Wichtig ist, dass die Grafiken sauber aussehen und deine Botschaft rüberbringen. Es gibt drei Wege, wie du an coole Designs für deine Artikel kommst:

  • Selbst gestalten: Tools wie Canva, GIMP oder Adobe Photoshop ermöglichen es auch Einsteigern, ansprechende Grafiken zu erstellen. Mit Vorlagen und ein paar Tutorials kannst du Logos, Banner oder Schriftzüge für deinen Merch basteln.
  • Designer beauftragen: Fühlst du dich unsicher beim Designen, kannst du auf Plattformen wie Fiverr oder 99designs erfahrene Designer engagieren. Sie setzen deine Ideen professionell um – bedenke aber, dass Qualität ihren Preis hat. Dafür erhältst du einzigartige Designs, die sonst niemand hat.
  • Community einbinden: Vielleicht schlummert in deiner Zuschauerschaft ein talentierter Künstler? Ein Fan-Design-Wettbewerb kann doppelt wirken: Du bekommst kreative Entwürfe und steigerst gleichzeitig die Bindung deiner Community an dein Projekt.

Unabhängig vom Weg: Achte darauf, dass deine Designs in hoher Auflösung vorliegen (ideal sind 300 DPI) und im richtigen Format für den Druck gespeichert werden (PNG mit transparentem Hintergrund ist ein gängiger Standard für Kleidung). Teste dein Logo sowohl in groß auf einem Hoodie als auch klein auf einer Tasse – es sollte in allen Größen gut erkennbar bleiben.

Tipp: Weniger ist oft mehr. Gerade auf Kleidung wirken simple, kontraststarke Motive besser als überladene Grafiken. Ein einprägsamer Schriftzug oder ein cleaner Icon-Style-Charakter kann schon ausreichen, um ein Statement zu setzen.

Streamer entwirft an einem Grafiktablett ein eigenes T-Shirt-Design für seinen Merchandise-Shop.

3) Produktpalette festlegen: Die richtigen Artikel wählen

Nun stellt sich die Frage: Worauf soll dein tolles Design überhaupt gedruckt werden? Die Wahl der Produkte ist entscheidend – sie bestimmt, was deine Fans später in den Händen halten (und anziehen). Zu Beginn ist es empfehlenswert, mit den Klassikern zu starten: T-Shirts und Hoodies in beliebten Farben (Schwarz, Weiß, Grautöne) gehen fast immer. Diese Basics tragen Zuschauer im Alltag am häufigsten und bieten eine tolle Leinwand für dein Logo oder Spruch.

Denke aber auch über weitere Artikel nach, die zu dir und deiner Community passen. Ein paar Beispiele: Ein Gaming-Streamer könnte Mousepads oder Caps mit Logo anbieten, ein IRL-Streamer vielleicht Tassen mit einem markanten Spruch. Wichtig ist, dass die Artikel für deine Zielgruppe nützlich oder attraktiv sind. Überlege, welche Produkte deine Zuschauer gerne verwenden würden.

Qualität spielt dabei eine große Rolle. Wähle nur Produkte, die du selbst auch tragen oder benutzen würdest. Hochwertige Textilien (z.B. dichter Baumwollstoff beim T-Shirt, strapazierfähiger Stoff beim Hoodie) sorgen dafür, dass dein Merch nicht als billiger “Fanartikel” abgetan wird, sondern als legitimes Kleidungsstück oder Accessoire. Deine Marke soll stolz getragen werden – das klappt nur, wenn sich die Qualität sehen lassen kann.

Beliebte Merch-Artikel:

  • T-Shirts & Hoodies: Die Dauerbrenner unter den Merch-Produkten – universell tragbar und ideal für dein Logo oder Motto.
  • Tassen & Co.: Bedruckte Tassen, Trinkflaschen oder Mousepads sind praktische Alltagsgegenstände, die Fans gerne nutzen und zeigen.
  • Caps & Beanies: Kopfbedeckungen mit deinem Branding sind stylisch und besonders bei Gaming-Communities beliebt.
  • Sticker & Poster: Günstige Artikel wie Aufkleber oder ein Poster mit deinem Kanalmotiv eignen sich super als Ergänzung und Mitnahmeartikel.

Tipp: Starte übersichtlich mit 2–3 verschiedenen Artikeln. So kannst du testen, was am besten ankommt. Du kannst später immer noch weitere Produkte hinzufügen (z.B. eine limitierte Edition oder neue Kategorien), sobald dein Merch an Fahrt gewinnt.

Auswahl verschiedener Merchandise-Artikel eines Streamers: T-Shirts, Hoodies und Tassen mit dem Logo und Branding des Kanals.

4) Produktion: Print-on-Demand als einfacher Start

Jetzt wird’s praktisch – die Herstellung deiner Merchandise-Artikel. Früher bedeutete das: große Stückzahlen vorfinanzieren, Kartons voller Shirts im Wohnzimmer lagern und jede Bestellung selbst zur Post bringen. Zum Glück gehört dieses Szenario der Vergangenheit an. Das Zauberwort heißt Print-on-Demand (POD). Dabei wird jedes Produkt erst dann gedruckt, wenn jemand es in deinem Shop bestellt. Für dich als Streamer ist das ein Game-Changer: keine Vorkosten, kein Lager, kein Versandstress.

Mit Print-on-Demand kannst du also ohne finanzielles Risiko starten. Du lädst deine Designs bei einem Anbieter hoch, legst Produkte an und sobald ein Fan bestellt, übernimmt der Dienstleister den Druck und Versand. Moderne POD-Anbieter nutzen hochwertigen Digitaldruck (DTG oder DTF) und können erstaunlich fix produzieren – oft geht das fertige Shirt schon innerhalb weniger Tage auf den Weg zum Käufer. Für dich bedeutet das: Du musst dich nicht um Logistik kümmern und kannst dich auf Content und Community konzentrieren.

Natürlich gibt es auch hier Unterschiede: Achte bei der Wahl deines Produktionspartners auf Qualität und Zuverlässigkeit. Lies Erfahrungsberichte oder bestell selbst ein paar Muster, um die Druckqualität und Passform zu prüfen. Dein Merch repräsentiert dich – ein verzögertes Paket oder ein verwaschenes Motiv werfen ein schlechtes Licht auf deine Brand.

Vorteile von Print-on-Demand:

  • Kein finanzielles Risiko: Du musst kein Kapital für Vorproduktionen binden. Gedruckt wird nur, wenn ein Artikel tatsächlich gekauft wurde.
  • Kein Lager & Versandaufwand: Dein Anbieter lagert die Rohlinge (Rohprodukte) und übernimmt Druck, Verpackung und Versand direkt an deine Fans.
  • Flexible Produktpalette: Du kannst problemlos neue Artikel hinzufügen oder Designs austauschen, ohne alte Bestände entsorgen zu müssen.
  • Skalierbarkeit: Ob 5 oder 500 Bestellungen im Monat – der POD-Service skaliert automatisch, ohne dass du deine Prozesse ändern musst.

Ein möglicher Nachteil von Print-on-Demand sind etwas geringere Margen pro Verkauf im Vergleich zum Einkauf großer Stückzahlen. Aber gerade am Anfang überwiegt der Vorteil, kein finanzielles Risiko einzugehen. Wenn dein Merch irgendwann sehr erfolgreich wird, kannst du immer noch überlegen, bestimmte Topseller in höheren Stückzahlen produzieren zu lassen, um die Gewinnspanne zu erhöhen. Doch für die meisten Streamer ist POD dauerhaft die beste Lösung, da es bequem und sorgenfrei ist.

Tipp: Bestelle von jedem neuen Motiv zunächst ein Exemplar für dich selbst. So kannst du die Qualität in den Händen halten **und** hast direkt was, das du im Stream zeigen oder bei Instagram posten kannst, um die Werbetrommel zu rühren.

Nahaufnahme einer modernen Textildruckmaschine, die ein T-Shirt mit dem Logo eines Streamers bedruckt (Print-on-Demand Produktion in Aktion).

5) Shop-Erstellung: Dein Merch-Store & Integration

Deine Designs sind fertig und die Produkte gewählt – jetzt brauchst du noch einen Ort, an dem deine Fans das Ganze kaufen können. Im Idealfall einen schicken Online-Shop, der zu deiner Marke passt. Hier gibt es mehrere Wege, und welcher der richtige ist, hängt von deinen technischen Kenntnissen und dem gewünschten Aufwand ab.

Viele Streamer setzen auf spezialisierte Merchandise-Plattformen. Diese bieten dir quasi einen fertig eingerichteten Shop unter deren Dach. Beispiele sind internationale Dienste wie Teespring/Forthwall oder deutschsprachige Anbieter. Der Vorteil: Du musst dich nicht um Webdesign, Zahlungsabwicklung oder Versand kümmern – das läuft alles über die Plattform. Der Nachteil: Du bist optisch oft an Vorlagen gebunden, und deine Shop-URL ist vielleicht nicht personalisiert.

Eine Alternative ist ein eigener Shop, z.B. mit einem System wie Shopify oder WooCommerce. Das gibt dir maximale Freiheit beim Design und der Auswahl der Funktionen. Allerdings erfordert es etwas Aufwand (und monatliche Kosten) für Einrichtung, Wartung und ggf. technische Betreuung. Für Streamer mit sehr großer Reichweite kann sich das lohnen, um eine komplett eigene Brand-Welt zu schaffen.

Ein Mittelweg – und für viele der einfachste Start – ist die Zusammenarbeit mit einem Partner wie streamwear. Dabei bekommst du deinen individuellen Merch-Shop schlüsselfertig eingerichtet. Dein Partner kümmert sich um die Technik im Hintergrund, du konzentrierst dich aufs Gestalten und Bewerben. Bei streamwear etwa erhält jeder Creator eine eigene Shop-Seite, und es werden sogar Beratung und Support übernommen, damit dein Merch genau nach deinen Vorstellungen entsteht. So kombinierst du professionelle Qualität mit minimalem Eigenaufwand.

Ist der Shop live, stelle sicher, dass deine Zuschauer ihn auch finden! Integriere Hinweise auf deinen Merch überall dort, wo es Sinn ergibt:

Merch-Shop einbinden:

  • Twitch-Panels: Erstelle ein ansprechendes Panel unter deinem Stream mit einem kurzen Text oder Bannerbild, das auf deinen Merch hinweist. Verlinke es direkt mit deinem Shop, damit ein Klick genügt.
  • Chat-Commands: Richte einen Chat-Befehl (z. B. !merch) ein, der während des Streams den Shop-Link postet. So können auch neue Zuschauer auf Anhieb erfahren, wo es deine Sachen gibt.
  • Social Media & YouTube: Platziere den Link zum Shop in deinen Profilen (Instagram-Bio, Twitter, TikTok) und unter deinen YouTube-Videos. Ein angepinnter Kommentar oder eine Erwähnung in der Videobeschreibung macht auf deinen Merch aufmerksam.

Tipp: Falls du einen eigenen Webshop nutzt, sichere dir eine leicht merkbare URL, idealerweise mit deinem Namen (z.B. deinname.shop). Bei Plattform-Shops tut es auch eine Weiterleitung oder ein bit.ly-Kurzlink, den du mündlich im Stream nennen kannst. Je einfacher der Link, desto eher besuchen ihn die Leute.

6) Launch planen: Hype deine erste Kollektion

Der große Moment rückt näher: Dein Merch steht bereit – jetzt soll die Welt (oder zumindest deine Community) davon erfahren! Anstatt den Shop einfach spontan “online zu schalten”, kannst du den Launch bewusst inszenieren, um maximalen Effekt zu erzielen. Überlege dir eine kleine Launch-Strategie, genau wie bei einem Game-Release oder einer Premiere.

Am besten kündigst du den kommenden Merch-Launch schon einige Zeit vorher an. Teasere im Stream: „Etwas Cooles ist in Arbeit… bleibt dran!” Ohne zu viel zu verraten, kannst du die Neugier wecken. Nutze auch Twitter, Instagram oder Discord, um einen Countdown zu starten („Noch 5 Tage bis zu meiner ersten Merch-Kollektion!“). Durch diese Vorfreude gibst du deiner Community das Gefühl, bei etwas Besonderem dabei zu sein.

Plane für den Launch-Tag selbst ein Event ein. Das kann ein spezieller Stream sein, in dem du live deinen Shop eröffnest. Zeig die Produkte im Stream: Halte das T-Shirt in die Kamera, drehe dich im Hoodie, erzähle die Story hinter dem Design („Dieses Motiv entstand aus einem Insider, erinnert ihr euch an…?“). Deine Begeisterung wird sich auf die Zuschauer übertragen.

Tipps für den Launch:

  • Countdown & Termin: Kommuniziere ein konkretes Datum und Uhrzeit für den Launch. So erzeugst du einen Fixpunkt, auf den alle gespannt warten können.
  • Sneak Peeks: Gib exklusive Einblicke vorab – poste z.B. ein verschwommenes Bild eines neuen Shirt-Designs oder einen kleinen Ausschnitt. Die Community wird rätseln und noch gespannter sein.
  • Launch-Stream: Koppel den Shop-Start mit deinem Stream. Mache einen “Merch Release”-Stream, zünde Konfetti im Overlay, feiere mit deinen Zuschauern den ersten Verkauf live. Das schafft unvergessliche Momente!
  • Besondere Aktionen: Überlege dir zum Start etwas Spezielles: z.B. einen Rabattcode für die ersten 10 Besteller, ein limitiertes „Launch Edition“ Design oder eine kleine persönliche Beigabe (Autogrammkarte im ersten Paket).

Tipp: Richte für den Launch (und darüber hinaus) einen Alert im Stream ein, der neue Merch-Bestellungen anzeigt. Jedes Mal, wenn jemand etwas kauft, ploppt z.B. ein kleines T-Shirt-Icon mit dem Namen des Käufers auf. So kannst du dich live bedanken und alle Zuschauer bekommen mit, dass gerade Merch gekauft wird – das kurbelt die Motivation an.

7) Promotion & Community: Merch erfolgreich vermarkten

Nach dem Launch ist vor dem Launch – heißt: Die langfristige Vermarktung deines Merch entscheidet darüber, wie erfolgreich er wirklich wird. Viele Fans kaufen vielleicht direkt zum Start etwas, doch danach gilt es, weiter Interesse zu wecken. Zum Glück hast du als Streamer einen direkten Draht zu deiner Zielgruppe und kannst immer wieder auf kreative Weise für deine Produkte trommeln, ohne aufdringlich zu sein.

Ein absolutes Muss: Nutze deinen eigenen Content, um deinen Merch zu präsentieren. Trage im Stream regelmäßig ein Shirt oder eine Cap mit deinem Logo. Das wirkt authentisch und erinnert Zuschauer ganz nebenbei daran, dass es da etwas gibt. Du wirst sehen – oft kommen Fragen ala „Hey, wo gibt’s das Shirt?“ von selbst, wenn du es trägst.

Ermutige auch deine Community, Teil der Merch-Story zu werden. Retweete Fotos von Fans in deinem Merch, zeige eingesendete Bilder vielleicht im Stream (“Fan der Woche mit meinem Hoodie!”). Solches Community-Spotlight macht anderen Lust, ebenfalls zuzuschlagen, und belohnt die, die schon unterstützt haben.

Denke dir immer mal wieder Aktionen aus: Vielleicht ein kleines Gewinnspiel („Poste ein Foto mit meinem Merch und gewinne ein exklusives Einzelstück“), saisonale Artikel (Weihnachts-Edition, Jubiläums-Shirt zum 1-Jahres-Streamiversary) oder Kollaborationen mit anderen Streamern. Abwechslung hält das Thema interessant.

Langfristige Vermarktungs-Tricks:

  • Eigenwerbung im Stream: Integriere deinen Merch in deinen Stream- Alltag. Eine Tasse mit deinem Logo auf dem Tisch oder ein Poster im Hintergrund können Gesprächsanlässe bieten.
  • Social Proof nutzen: Teile Bilder und Feedback von zufriedenen Käufern (mit deren Erlaubnis). Ein Screenshot von einem begeisterten Tweet oder eine Instagram-Story eines Fans im Merch wirkt authentischer als jede Werbung.
  • Neue Drops: Halte deine Kollektion frisch. Bring z.B. alle paar Monate ein neues Design oder Produkt heraus. Jede neue „Drop“ ist eine Gelegenheit, wieder über deinen Merch zu sprechen und die Community zu aktivieren.
  • Community abstimmen lassen: Binde deine Zuschauer in die Produktentwicklung ein. Lass sie über Farbkombinationen oder nächste Artikel abstimmen. Wenn die Community Teil des Prozesses ist, identifiziert sie sich noch stärker mit dem Ergebnis.

Tipp: Finde ein gesundes Maß bei der Promo. Täglich zig Werbeeinblendungen schrecken ab – aber hin und wieder stolze Updates (à la „Schon 100 Hoodies in Umlauf – ihr seid der Wahnsinn!“) kommen gut an. Authentizität ist der Schlüssel: Zeige, dass du dich ehrlich freust, wenn Fans deinen Merch tragen.

Ein Streamer trägt live im Stream sein eigenes Merch (T-Shirt mit Logo) und bedankt sich bei einem Fan im Chat für eine getätigte Bestellung.

Mit diesen Schritten bist du bereit, als Streamer deine eigene Modemarke auf die Beine zu stellen. Du siehst: Vom ersten Konzept bis zur vermarkteten Kollektion ist es ein Weg, aber kein unüberwindbarer. Im Gegenteil – mit etwas Planung und Kreativität kann jeder Creator sein eigenes Merchandise anbieten, unabhängig von der Kanalgröße. Wichtig ist, dass du dahinterstehst und Spaß daran hast, deine Marke wachsen zu sehen.

Und das Beste: Du musst es nicht allein stemmen. Wenn du Unterstützung möchtest, um deinen Merch professionell umzusetzen, stehen wir dir bei streamwear gerne zur Seite. Von der Produktwahl über Designberatung bis zum Fulfillment übernehmen wir die Arbeit im Hintergrund, während du dich aufs Streamen konzentrierst. Deine eigene Modemarke als Streamer zu starten, war noch nie so einfach!

von Julian Dürr – 14 Oktober 2025